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Naturwerbung

Pilotprojekt in der Stadt Ravensburg

Warum Naturwerbung?

Kurzfassung: Ökonomie, nicht Ökologie!

Mit Natur zu werben, ist leicht, billig, erreicht die Kundschaft am Standort und bildet einen finanziellen Anreiz für Firmen, sich am Wiederaufbau der Umwelt aktiv zu beteiligen.

Grundidee dabei ist die Einsicht, dass unsere Lebensgrundlagen nur dann erhalten werden können, wenn sie finanziell nutzbar werden. Dies gilt für sauberes Wasser ebenso wie für die Artenvielfalt. Ansatz dafür ist das Produkt-Image.

Das Produkt wird mit der folgenden Message ausgestattet:
Ich komme aus einer sauberen Umwelt. Folglich bin ich gesund.

Diese Message lässt sich für alle Nahrungsmittel sowie für manche Dienstleistungen nutzen (Tourismus), aber ebenso für die Immobilienbranche und viele weitere. Auch ein Haus ist umso besser verkäuflich, je natürlicher seine Umgebung ist; und kein Tourist würde in einer ungesunden Umgebung Ferien machen wollen.

Ein weiterer Ansatz ist die Werbung durch Umwelt-Förderung. Dies geschieht, indem die Förderer sich an einem Online-Katalog der Ravensburger Natur und Umwelt beteiligen. Dieser Katalog zeigt die Naturschönheiten Ravensburgs und ist zugleich eine für den Besucher frei nutzbare Bilddatenbank, die ständig ausgebaut wird. Durch Download und Verbreitung machen die Bilder virale Werbung für den Standort Ravensburg, wovon der Tourismus und die lokalen Produkte gleichermaßen profitieren.

 

Verbindung mit dem Standort

Naturwerbung ist die logische Konsequenz aus der immer stärkeren Betonung der Regionen und der Standorte. Die Ozonschicht ist für die Bilanz eines Unternehmens uninteressant, die Bodenqualität am eigenen Ort für landwirtschaftliche Betriebe hingegen wichtig. Maßnahmen, die sich günstig auf die eigene Umwelt auswirken, sind auch für Kunden vor Ort gesund und nützlich, so dass sie sich perfekt als Werbemaßnahme nutzen lassen.

 

Einfach zu vermitteln

Natur ist ein positiv aufgeladener Begriff und steht mit hochrangigen Gütern wie Gesundheit und Lebensqualität in direkter Verbindung. „Natur = gut“ ist ein Bezug, den der Konsument nicht erst lernen muss. Zudem wirken Naturfotos und Naturfilme so direkt auf die Psyche, wie Blumen und Schmetterlinge eben wirken – sie rufen ein unmittelbares Entzücken hervor. Artenschutz lässt sich mit Begriffen wie Heimat und Tradition ebenso leicht verknüpfen wie mit Zukunftssicherung und Lebenserwartung.
Aktivität, Attraktivität, Lebensfreude – durch das Thema Natur werden diese in der Werbung wichtigen Emotionen besonders leicht ausgedrückt. Wohingegen es schwierig sein dürfte, das Essen eines Hamburgers mit Attraktivität und Sportlichkeit zu verbinden.

 

Leicht zu begründen

Gesunde Lebensmittel werden immer eindeutiger mit Gesundheit verknüpft, und immer klarer wird, dass sie sich durch nichts ersetzen lassen. Inzwischen geistern bereits Begriffe wie „Nutrazeutika“ durch die Fachpresse, die klarmachen, dass gute Ernährung vor Krankheiten schützt. Derartige Trends will Naturwerbung aufgreifen und verstärken.

 

Geld, nicht Gutmensch!

Naturwerbung macht den Wert der Lebensgrundlagen sichtbar und für Werbekunden nutzbar. Damit wird dem Wiederaufbau natürlicher Ressourcen und der Entgiftung der Umwelt ein finanzieller Anreiz zugeordnet. Ökonomische Anreize liefern eben stärkere Motive zur Reparatur eines Lebensraumes als ökologische

 

Weg von falsch verstandener Ganzheitlichkeit

Gemäß dem Prinzip „Think globally, act locally“ soll durch Naturwerbung auch die Idee verbreitet werden, dass Naturschutz eine lokale Maßnahme ist, die von den Menschen vor Ort durchgeführt wird. Dies kann ruhig punktuell geschehen. Die globale Perspektive überfordert nicht nur Jugendliche, sondern auch den Buchhalter vor Ort, dem nicht zu vermitteln ist, warum er Geld ausgeben soll, um den Regenwald zu schützen. Hingegen sind das Werbebudget und das Image des eigenen Produktes für jede Firma fassbare Werte. Auf lokaler Ebene kann obendrein jeder tätig werden (was häufig ohnehin gesetzlich vorgeschrieben ist.)

Nicht jeder Betrieb kann ausschließlich umweltneutrale Produktionsverfahren nutzen, aber jeder Betrieb, der Maßnahmen einführen muss, die der Umwelt nützen, sollte mit deren Umsetzung auch werben.

 

Schutz vor Greenwashing

Damit das Projekt nicht von Umwelt-Zerstörern ausgenutzt wird, werden Firmen, die als besonders rücksichtslose Umweltvergifter vor Ort bekannt sind, nicht einbezogen. Naturwerbung behält sich vor, den Werbevertrag rück-abzuwickeln, wenn besonders aggressive Naturzerstörung oder Umweltvergiftung durch einen Werbepartner bekannt wird.

 

Fester Spendensatz

Naturwerbung führt den gesetzlich zulässigen Höchstsatz von zwanzig Prozent von jedem eingenommenen Euro sofort an einen bekannten lokalen Naturschutz-Verband ab, der als gemeinnützig anerkannt ist.

Wirtschaftliche
Umsetzungen

Virtualisierung

Biotop

PC-Entsorgung

Konzeptionierung, Webdesign, Foto & Grafik: strohm IT Internet Agentur